Umwelt

Heizen mit Holz ist CO2-neutral

Wer mit Holz heizt, heizt im CO2-Kreislauf der Natur. Denn die Verbrennung von Holz setzt gleichviel CO2 (Kohlendioxid) frei, wie die Bäume im Verlauf ihres Wachstums der Atmosphäre entzogen haben. Die gleiche Menge CO2 gelangt in die Umwelt, wenn das Holz ungenutzt im Wald verrottet. Heizen mit Holz ist deshalb CO2-neutral und trägt nicht zum Treibhauseffekt (globale Klimaveränderung) bei. Im Gegenteil: Jedes Kilogramm Heizöl, welches wir durch Holz ersetzen, entlastet unsere Atmosphäre um mehr als 3 Kilogramm CO2.

Moderne Holzheizung sind sauber!

Moderne, korrekt betriebene Holzheizungen mit Qualitätssiegel sind nicht nur CO2-neutral. Sie entsprechen auch den geltenden lufthygienischen Anforderungen.

Im Brennpunkt: Feinstaub

Die Feinstaubdiskussion betrifft auch die Holzenergie: Laut den neusten Zahlen des Bundesamtes für Umwelt BAFU stammen 8% des Feinstaubs aus Holzfeuerungen. Dazu ist folgendes festzuhalten: 

Die Holzenergiebranche unterstützt die lufthygienischen Zielsetzungen des Bundes und setzt sich resolut für eine Senkung der Feinstaub-Immissionen ein.
Korrekt betriebene Holzfeuerungen, welche die Anforderungen unseres Qualitätssiegels erfüllen, sind nicht Teil des Feinstaub-Problems und gelten bereits heute als sauber. Sie unterschreiten sowohl die LRV 92 wie alle heute in Europa geltenden Feinstaub-Grenzwerte deutlich.
Die heute der Verbrennung von Holzbrennstoffen zugewiesenen Immissionen fallen zu einem überwiegenden Teil in falsch betriebenen und/oder veralteten Holzheizungen an.
Eine Sanierung alter Problemanlagen durch technologisch fortschrittliche Holzfeuerungen ist sinnvoll und lufthygienisch sehr effektiv.

Die Menge allein sagt zuwenig über Gesundheitsgefahren

Entscheidend für mögliche Gefahren ist also die Größe der Partikel. Deshalb ist es wichtig, zu wissen, wie diese verteilt sind. Aus dem Grund hat Prof. Dr. Hofbauer in seiner Studie besonderen Wert auf diesen Aspekt gelegt und belegt durch eine Analyse der Oberfläche, auf der die einzelnen Partikel verteilt sind, dass zum Beispiel Feinstaub aus Dieselruß wesentlichgefährlicher ist, als Feinstaub aus Holzfeuerungen.

In diesem Zusammenhang fordert Hofbauer eine Abkehr von den üblicherweise praktizierten Bewertungen „Anzahlkonzentration“ und „Massenkonzentration“, die allüberall als alleinige Kriterien für Gefahrenpotenziale verwendet werden. Sowohl erstere, die auf der Partikelanzahl pro Luftvolumen basiert, als auch die zweite mit der Bestimmung der Partikelmasse pro Luftvolumen berücksichtigen nämlich zwei ganz entscheidende Werte überhaupt nicht: Die Korngröße (den „repräsentativen Querschnitt) und die für chemische Reaktionen entscheidende Oberfläche. Die folgende Tabelle zeigt am Beispiel von Diesel-Russ,Kfz-Aufwirbelungen und Holzfeuerungen, dass sich bei gleicher Volumsverteilung von Körnern mit unterschiedlichen Durchmessern eine Bewertung von Gesundheitsgefahren erst durch dieEvaluierung der Oberflächenverteilung ergibt.

Aus der Tabelle geht klar hervor, dass ausgehend von einer Massen- oder Volumenverteilung für einen Feinstaub mit einem repräsentativen Durchmesser von 30 nm (Diesel-Russ) im Vergleich zu einem Feinstaub mit einem repräsentativen Durchmesser von 200 nm (Holzfeuerung) eine Verschiebung der Anteile um den Faktor von 44 zugunsten der Holzfeuerung ergibt. Weil nun genau dieser Wert das wirkliche Gefährdungspotential definiert, kommt die Studie zu dem Schluss, dass die Toxizität von Feinstäuben aus Holzfeuerungen signifikant geringer ist, als die von Feinstäuben aus Diesel-Russ.
Insgesamt kommt Prof. Dr. Hermann Hofbauer zu folgenden Bewertungen:

  • Mehr als 50 Prozent des Feinstaubes stammt nicht aus lokalen Quellen, sondern aus Ferntransporten.
  • Feinstaub aus den Holzfeuerungen der Kleinverbraucher hat in Österreich und generell in Mitteleuropa einen wesentlich geringeren Anteil als vergleichsweise Emissionen durch Industrie und Verkehr.
  • Feinstäube aus dem Kleinverbraucherbereich haben nur geringe Anteile an ultrafeinen, für den Menschen gefährlichen Partikeln, während Feinstäube aus dem Verkehr deutlich größere Anteile ultrafeiner Partikel aufweisen.
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